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Rotaugen sind die mit Sicherheit am meist gefangenen Friedfische in Talsperren. Doch besonders während des Tages sind sie nicht immer einfach an den Haken zu bringen.

Zum Teil stehen sie recht weit vom Ufer entfernt und müssen mit der Rollenrute beangelt werden. Ideal  hierfür ist das Angeln mit der Matchrute.
Besonders wichtig ist aber das richtige Anfüttern. Günter Horler gibt diesbezüglich einige Tipps, denn, dadurch bedingt das der Wasserstand an Talsperren sich im Laufe des Jahres ändert, sind unterschiedliche Futtervarianten notwendig.

Schauen wir zunächst auf das Frühjahr und den Frühsommer. Zu dieser Zeit haben die Talsperren Vollstau und die Rotaugen halten sich in den flacheren Gewässerzonen, zum Beispiel Buchten und Einlaufgebieten auf. Für diese Bereiche, welche selten tiefer als drei Meter sind, ist eine leichtere Futtermischung angesagt. Günter Horler mischt diese wie folgt an:

 

 

50 % Amino Flash Euro Master Mix Roach / Rotaugen
45 % Amino Flash Euro Master Speedy Surface Roach
5 % Amino Flash Hanfmehl gemahlen
Soll sich das Futter bereits im Mittelwasser auflösen, so wird noch zusätzlich fein gemahlenes Toastbrot untergemischt.

 

 

Im Sommer und frühen Herbst sinkt der Wasserstand der Stauseen. Die Rotaugen verteilen sich über den gesamten See und sind in Tiefen zwischen drei und sechs Metern zu fangen. Das Futter sieht nun wie folgt aus:
95 % Amino Flash Euro Master Mix Roach / Rotaugen
5 % gemahlener Hanf

 

 

Zu Herbst und Winter ist der Wasserstand recht weit abgesenkt und die Rotaugen stehen in den tiefen Regionen zwischen fünf und zwölf Metern. Jetzt wird schweres Futter benötigt. Es setzt sich wie folgt zusammen:
80 %  Animo Flash Euro Master Mix Roach / Rotaugen
5 % gemahlener Hanf
15 % Angelerde

Da die Rotaugen in den Talsperren vielfach helle Futterplätze meiden, dunkelt Günter sein Futter mit brauner oder schwarzer Futterfarbe aus dem FTM Programm entsprechend ab.

Ausgebracht wir das Futter mittels einer für die jeweilige Distanz geeigneten Schleuder.

Da die Rotaugen oftmals recht zaghaft beißen, sind sensibel ausgebleite Waggler als Bissanzeige notwendig. Je nach Wurfweite und Wassertiefe kommen Modelle mit einer Tragkraft zwischen 3 und 16 Gramm zum Einsatz. Günters Favorit ist der von ihm entwickelte Zoomer FTM 66. Ob dieser als Fest- oder Laufmontage geangelt wird, hängt von der jeweiligen Wassertiefe ab.

Bericht: Dieter Schröder