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Friedfischprofi und FTM-Repräsentant Günter Horler ist überzeugter Kopfrutenangler. Mit seinem Können und Fachwissen räumt er auch in Gewässern ab, die auf den ersten Blick zum Feedern geeignet sind. Hier verrät Günter seiner Erfolgstaktik für das Angeln in schnell fließenden Flüssen.

Endlich mal wieder im Fließwasser angeln! Das hatten meine Freunde Colja und Eike sowie meine Wenigkeit vor, als wir uns Anfang Oktober an einem der wohl schnellsten und somit auch schwierigsten Flüsse trafen, wo wir je geangelt hatten. Gemeint ist die Ijssel in Wilp. Die schnelle Strömung und der Gewässerboden, welcher mit vielen scharfkantigen Bruchsteinen bestückt ist, machten dieses Revier zu einer Herausforderung für uns. Eigentlich ein Gewässer, wo ausschließlich mit der Feederrute geangelt wird. Wir wollten jedoch unserer wahren Leidenschaft, dem Fischen mit der Kopfrute, auch hier nachgehen. Die niederländischen Angler, die dort mit ihren Feederruten ansaßen, staunten nicht schlecht als wir unser Gerät auspackten.

Schnell war das Tackle aufgebaut und das Startfutter geschmissen. Ich verwendete eine Mischung aus dem FTM Euro Master Mix Bream und dem FTM Euro Master Mix River, dazu eingeschlämmte Erde, tote Maden und einige geklebte Maden. Meine Freunde benutzten den FTM Euro Master Mix Heavy mit Erde und vielen schweren, farbigen Partikeln, dazu Caster und tote Maden.

 

Wir verwendeten Posengewichte zwischen 20 und 40 Gramm, dazu Haken der Serie 26 in den Größen 14 bis 10 an 0,14 bis 0,18 Millimeter dicken Vorfächern. Als Köder kamen jeweils 3 bis 5 Maden zum Einsatz. Wir waren überrascht, wie schnell die Fische begannen zu beißen. Schon nach kurzer Zeit gingen uns gute Rotaugen an den Haken. Wir fingen Schlag auf Schlag. Nach einer Stunde gab es auch Brassen und Alande bis 2 Kilo. Zum Schluss fand sich ein Schwarm Barben auf unserem Futterplatz ein. Zum Glück hatten wir die FTM Carp Light Kopfruten im Einsatz. Diese meisterten die spannenden Barbendrills mit Bravour.

Nach fast fünf Stunden ohne Beißpause waren wir regelrecht platt und jeder von uns hatte ein müdes Grinsen im Gesicht. Das Ergebnis war überwältigend und der Spaßfaktor riesig. Es hat sich gezeigt, dass meine Futtermischung vor allem Barben und Brassen anlockte, während der Mix von Colja und Eike besonders gut auf Rotaugen und Alande funktionierte. Für uns war es in jedem Fall ein gelungener Ausflug mit spannenden Erkenntnissen.