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Während die Method-Angelei in deutschen Gefilden erst in den letzten Jahren einen wahren Boom erfahren hat, stehen Pellets und Mini-Boilies bei unseren niederländischen Nachbarn schon seit Jahrzehnten hoch im Kurs.

Nahezu an jeder Ecke gibt es mittlerweile spezielle kommerzielle Angelanlagen, die mit weit mehr als nur jeder Menge stattlicher Fische in den angehörigen Seen locken. Auch schmucke Anglerheime gehören nunmehr zum guten Ton der "Commercial-Angelei" in den Niederlanden. Dort kann man sich nicht nur nach dem Angeln auf ein gemütliches kühles Getränk treffen, sondern auch zwischendurch nach einem anstrengenden Drill die eigenen Akkus mit feinster niederländischer Kost wieder auffüllen.

Als Parade-Beispiel dieser neuen Angelei in den Niederlanden wird nicht selten die Angelanlage "de Sprong" in Rijkevoort genannt. Gigantische Fanggewichte, liebevolle Bewirtung im Anglerheim und dazu eine herausragend gepflegtes Fischgewässer mit geräumigen Stegen - all das gibt es dort. Umso erfreulicher war es daher, dass in Zusammenarbeit mit Hengelsport de Fries und Fishing Tackle Max ein spezielles Method-Feeder-Event mit jeweils 14 deutschen und 14 niederländischen Tandempaarungen stattfinden konnte. Darunter auch internationale Größen wie Feeder-Weltmeister Theo Leijrik, die allesamt ihr Bestes gaben, um zum Gelingen des Deutsch-Niederländischen-Freundschaftsfischens beizutragen.

Etliche der Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, bereits einige Tage im Vorfeld des Events die zahlreichen Karpfen, F1, Brassen und Schleien in den Fluten etwas näher kennen zu lernen und wurden für ansehnliche Fänge belohnt. Doch je weiter man sich dem großen "Dutch Method Classics" näherte, umso stärker fielen die Temperaturen in den Keller und damit auch die Fresslust der Schuppenträger im See. Hatte man daher wahre Sternstunden erwartet, musste man beim eigentlichen Angeln einiges an Raffinesse an den Tag legen, um am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.

Am besten gelang dies über zwei Tage hinweg den niederländischen Tandems. Allen voran dem Tandem Bijsterveld/Blanken, welche über 54 Kilogramm aus den Fluten zogen und am Ende zwei Sektorensiege für sich verbuchen konnten. Dahinter reihte sich mit der Platzziffer 3 das Tandems Ansing/Milder (Guru Benelux) ein. Dritter Medaillienträger war das deutsche Tandem Bougé/Hornung vom Team FTMAX/Tubertini Germany, die dank des höheren Gesamtfanggewicht das ebenfalls mit der Platzziffer 4 bedachte Tandem van Oostwaard/Pin (Guru Benelux) auf den vierten Rang verweisen konnten. Die Top-5 vervollständigte Tandem Meyer/Reiswich, welche am Ende eine PZ 7 vorweisen konnten und sich mit den weiteren Platzierten über Ehrengaben aus dem Hause Fishing Tackle Max freuen konnten.